Flexibilität des Körpers wirkt auf die Flexibilität des Geistes aus. Wir alle sind gut beraten, die Elastizität unserer Körper wiederherzustellen und zu entwickeln. Entsprechende Grundübungen (wie z.B. langsame Verbeugungen in alle Richtungen, Oberkörper-Drehen oder das Gleichgewicht von Bein zu Bein verlagern) kennt eigentlich jeder. Es geht also nur darum, das auch zu tun, Spaß und Freude daran zu finden und eigene Dehntechniken zu entwickeln.
Vermeiden Sie bitte die Übertreibungen, besonders am Anfang. Sonst vergeht Ihnen nach ein paar schmerzhaften Tage die Lust auf das Dehnen :-) Reduzieren Sie bitte das übliche Wippen zugunsten einem bewussten Ausharren in gedehnten Haltungen. Lassen Sie Ihr Bewuustsein in die gedehnten Stellen gehen und daraus - nicht aus dem Kopf - de Stelle selbst und auch den ganzen Körper wahrnehmen. Bleiben Sie lieber unter der Schmerzgrenze, nehmen Sie sich dafür aber eine doppelte, "gedehnte" Zeit :-)
Ich möchte Sie aufmerksam machen auf die oft vernachlässigten Körperbereiche: den Nacken und die Füße. Massieren Sie Ihren Nacken und den Hals. Beugen Sie langsam Ihren Kopf in alle Richtungen und verbleiben Sie eine Weile in diesen Positionen. Lassen Sie dann Ihren Kopf mit geöffnetem Mund nach hinten "hängen". Wahrscheinlich werden Sie dabei Schmerz empfinden. Spannen Sie die Hals- und Nackenmuskulatur trotzdem nicht an. Beobachten Sie Ihren Schmerz, schenken Sie ihm und seiner Botschaft Ihre Aufmerksamkeit.
Waschen Sie sorgfältig Ihre Füße, entfernen Sie die Hornhaut auf der Fußsohle und den Zehen. Massieren Sie Ihre Füße gründlich und von allen Seiten. Gehen Sie mit Ihren Fingern etwas tiefer zwischen die Muskeln und zwischen die Knochen. Biegen Sie Ihre Füße mit den Händen in alle möglichen Richtungen. Wenn Sie Schmerzen haben, verweilen Sie in schmerzhaften Positionen und vernehmen Sie dieses Gefühl.